Das New Global Ensemble, 2018 in Ghana gegründet, hat eine politische Botschaft: „Wir hoffen, Konzepte des Friedens durch gegenseitige Zusammenarbeit und Musizieren zu formen.“ Die Vorstellung, dass Musik eine weltweit verständliche Sprache ist, müsse kritisch hinterfragt werden, denn jede Kultur beinhalte ihre eigenen Codes, mit denen sensibel umgegangen werden sollte. Die Musiker:innen des Ensembles gehen nicht davon aus, dass die Codes der anderen Musiker:innen immer vollständig verstanden werden. Sie reagieren dennoch mit frischen Ideen und füllen diese Klänge zu einem gemeinsamen Sound.
Bei den Konzerten im Schlossgarten mit dem Titel „different codes 1–4“ wird dieser Prozess sichtbar, wenn verschiedene Kleinbesetzungen aus dem Quintett eigene Codes entwickeln. Das vorausgehende Konzert am Freitagabend im E-Werk wird die gesamte Bandbreite des Quintetts vorstellen, die afrikanische Instrumente mit Klavier, Saxophon, Streichinstrumenten, Schlagzeug und Sounds von vertrackten bis tanzbaren Improvisationen und Kompositionen beinhaltet. „Wir sind global, indem wir breit denken und die Schnittstellen zwischen traditioneller und künstlerischer Musik Afrikas, Europas und der USA auf kulturell sensible Weise erforschen.“ (Benjamin Boone)
Das Konzert im E-Werk wird gefördert von der Kulturstiftung Erlangen.
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