Die Fotografin und Autorin wurde 1961 in Köln geboren. Sie studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und arbeitete als Filmemacherin, bevor sie sich ab den 1990er-Jahren hauptsächlich der Fotografie widmete. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf Porträts, kulturpolitischen Essays in Deutschland und sozialkritischen Reportagen weltweit; in ihren Arbeiten kombiniert sie oft Fotografie und Text, wie zum Beispiel in ihrem 2021 erschienenen Bildband „Väter & Töchter“.
Jüngst erschien das Buch „Meine Schwester“, in dem sie deren Suizid verarbeitet. Bewegend, traurig und lustig zugleich, erzählt sie von ihrer innigen Beziehung. Mit ihrem Schreiben stellt sie sich der gemeinsamen Vergangenheit – eine persönliche Befreiung und zugleich ein wichtiges Buch über ein noch immer tabuisiertes Thema.
Auszeichnungen u. a.: Förderpreis der Deutschen Filmkritik (1988), Preis für jungen Bildjournalismus (1991), Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1995), Preis für politische Fotografie (2001), Fotopreis der Stiftung Michael Horbach (2005).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Reportage aus dem Niemandsland“, Elefanten Press, Berlin 1991
– „Frauen mit Visionen. 48 Europäerinnen“, mit Texten von A. Schwarzer, Knesebeck, München 2004
– „Reisen in Burma“, zus. mit A. Schwarzer, DuMont, Köln 2012
– „Boatpeople“, Fotografien, EMMA, Köln 2012
– „Väter & Töchter. Geschichten einer besonderen Beziehung“, Elisabeth Sandmann, München 2021
– „Meine Schwester“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022