Die 1956 in Rom geborene Philosophin und Essayistin Donatella Di Cesare lehrt und forscht an der Universität La Sapienza in Rom. Sie war Gastprofessorin an zahlreichen Universitäten, darunter auch in Hildesheim, Freiburg und Köln sowie in den USA. Ihre Bücher und Essays wurden in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Eine Zusammenfassung ihrer philosophischen Positionen findet sich in dem 2020 auf Deutsch erschienenen Buch „Von der politischen Berufung der Philosophie“. In ihrer 2021 erschienen „Philosophie der Migration“ fordert sie eine Politik der Gastfreundschaft und diagnostiziert im Rahmen einer Ethik, die auf globale Gerechtigkeit ausgerichtet ist, einen Widerspruch zwischen den Menschenrechten und der Existenz staatlicher Grenzsouveränität. Donatella Di Cesare versteht sich als Pazifistin und spricht sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Von der politischen Berufung der Philosophie“, übers. von D. Creutz, Matthes & Seitz Berlin, 2020
– „Souveränes Virus? Die Atemnot des Kapitalismus“, übers. von D. Creutz, Konstanz University Press, Konstanz 2020
– „Philosophie der Migration“, übers. von D. Creutz, Matthes & Seitz Berlin, 2021
– „Die Zeit der Revolte“, übers. von D. Creutz, Merve Verlag, Leipzig 2021
– „Das Komplott an der Macht“, übers. von D. Creutz, Matthes & Seitz Berlin, Oktober 2022