Die Reporterin und Autorin Gabriele Riedle, geboren 1958 in Stuttgart, studierte Literaturwissenschaft, Linguistik und Italianistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1986 schreibt sie Romane, Reportagen und Essays u. a. für taz, „Die Zeit“, „Spiegel“, Süddeutsche Zeitung Magazin und Deutschlandfunk Kultur. Von 2001 bis 2015 arbeitete Riedle als Redakteurin bei GEO, Reportagen führten sie u. a. nach Afghanistan, Libyen, Papua-Neuguinea, Tibet, in den Jemen und den Kaukasus. Sie erhielt den Hansel-Mieth-Preis für die Reportage „Gestrandete im Staub“ – über Flüchtlinge im Kriegsgebiet zwischen Darfur und dem Tschad sowie den Emma-Journalistinnen-Preis für die Reportage „Alles wieder auf Anfang“ – über Liberia nach dem Bürgerkrieg. Ihr Dokumentarfilm „Die heimliche Revolution. Frauen in Saudi-Arabien“ (zus. mit Carmen Butta) wurde 2017 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im März 2022 erschien ihr Buch „In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.“, in dem Riedle die Ich-Erzählerin als Kriegs- und Krisenreporterin über ihren Beruf und ihre Einsätze reflektieren lässt und dabei literarisch untersucht, ob Reportagen nicht schon immer Elemente des Abenteuerromans enthalten.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Versuch über das wüste Leben“, Roman, Die Andere Bibliothek, Berlin 2004
– „Überflüssige Menschen“, Roman, Die Andere Bibliothek, Berlin 2012
– „In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg. Eine Art Abenteuerroman“, Die Andere Bibliothek, Berlin 2022