Die 1972 in London geborene und mittlerweile in Berlin lebende Autorin und politische Aktivistin gewann 2016 mit ihrem ersten auf Deutsch verfassten Text „Herr Gröttrup setzt sich hin“ den Ingeborg-Bachmann-Preis; ihre Klagenfurter Rede zur Literatur 2020 trug den Titel „Dürfen Schwarze Blumen Malen?“. 2021 erschien ihr erster Roman „Adas Raum“, in dem sie Themen wie Rassismus und Identitäten verarbeitet. Zuvor hatte sie die Novellen „die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle ...“ und „Synchronicity“ verfasst, auch Essays gehören zu ihrem Werk. Sharon Dodua Otoo ist Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe „Witnessed“ und engagiert sich für die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V., Phoenix e. V. sowie den Schwarzen queer-feministischen Verein ADEFRA. 2022 kuratierte sie das Schwarze Literaturfestival „Resonanzen“ in Kooperation mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen.
Auszeichnungen u. a.: Ingeborg-Bachmann-Preis (2016), Stipendium Deutscher Literaturfonds (2018), Schroeder Writer-in-Residence-Stipendium des Jesus College, Cambridge (2021/2022).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle ...“, Novelle, übers. von M. Nuenning, Ed. Assemblage, Münster 2013
– „Synchronicity“, Novelle, übers. von M. Nuenning, Ed. Assemblage, Münster 2014
– „Adas Raum“, Roman, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2021
– „Herr Gröttrup setzt sich hin. Drei Texte“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2022