Herkunft, Identität und Prägung jedes Einzelnen durch die Geschichte sind die Themen des diesjährigen Diwan beim Erlanger Poetenfest. In seinem Debüt „Hund, Wolf, Schakal“ erzählt der 1977 im Iran geborene Behzad Karim Khani vom Schicksal zweier Brüder und ihres Vaters, die vor der Iranischen Revolution nach Berlin Neukölln fliehen. Von Aufbruch, Auswanderung und Ängsten erzählt auch die 1992 in Russland geborene Slata Roschal. Ihr Debüt „153 Formen des Nichtseins“ handelt von der Identitätssuche einer jungen Frau zwischen Kulturen, Sprachen und Religionen. Shelly Kupferberg, geboren 1974 in Tel Aviv und in Berlin aufgewachsen, begibt sich in ihrem Roman „Isidor“ auf die Spuren eines „jüdischen Lebens“, nämlich das ihres Urgroßonkels – eine schillernde Figur, deren Schicksal bis nach Hollywood führt. Martin Kordić hat mit seinem Roman „Jahre mit Martha“ eine ungewöhnliche Liebesgeschichte geschrieben. Der 15-jährige Željko, der mit seiner Familie in prekären Verhältnissen lebt, verliebt sich in Martha, eine Professorin ...
Stephanie Metzger
Behzad Karim Khani: Hund, Wolf, Schakal. Roman. Hanser Berlin. 22. Aug 2022
Martin Kordić: Jahre mit Martha. Roman. S. Fischer. Frankfurt a. M., 31. Aug 2022
Shelly Kupferberg: Isidor. Ein jüdisches Leben. Roman. Diogenes. Zürich, 24. Aug 2022
Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins. Roman. Homunculus. Erlangen, Feb 2022
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