Barbara Yelin, 1977 in München geboren, zählt zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstler:innen. Ihr vielfach ausgezeichnetes Gesamtwerk umfasst Graphic Novels, Web-Comics, Comic-Strips, Illustrationen für Tageszeitungen, Magazine sowie Kinderbücher. Mit „Irmina“ (2014) wurde Yelin international bekannt, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Israel erschien 2016 die Comic-Biografie „Vor allem eins: Dir selbst sei treu – die Schauspielerin Channa Maron“. 2017 folgte „Der Sommer ihres Lebens“ (in Zusammenarbeit mit Thomas von Steinaecker). Im engen Dialog mit der Holocaust-Überlebenden Emmie Arbel entstand der Comic „Aber ich lebe“, der Bilder und Geschichten entstehen lässt, für die es keine dokumentarische Vorlage gibt.
Auszeichnungen u. a.: Bayerischer Kunstförderpreis (2015), Max und Moritz-Preis als Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin (2016), Rudolph-Dirks-Award (2018, 2019), Ernst-Hofrichter-Preis, Arbeitsstipendium Münchner Autoren (2021).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Gift“, Graphic Novel, zus. mit P. Meter, Reprodukt, Berlin 2010
– „Riekes Notizen“, Reprodukt, Berlin 2013
– „Irmina“, Graphic Novel, Reprodukt, Berlin 2014
– „Vor allem eins: Dir selbst sei treu. Die Schauspielerin Channa Maron“, zus. mit D. Polonsky, Reprodukt, Berlin 2016
– „Der Sommer ihres Lebens“, zus. mit T. von Steinaecker, Reprodukt, Berlin 2017
– „Das Wassergespenst von Harrowby Hall“, nach J. K. Bangs, Carlsen, Hamburg 2018
– „Nächstes Jahr in. Comics und Episoden des jüdischen Lebens“, zus. mit H. Brinkmann, T. Dahmen, u. a., Ventil, München 2021
– Jan Bauzin: „Tagebuch eines Zwangsarbeiters“, Illustr., C.H. Beck, München 2022
– „Aber ich lebe. Vier Kinder überleben den Holocaust. Nach Erinnerungen von Emmie Arbel, David Schaffer, Nico Kamp und Rolf Kamp“, zus. mit M. Libicki und G. Seliktar, C.H.Beck, München 2022