Eigentlich schreibe sie immer – im Kopf, sagte Kirsten Reinhardt in einem Interview. 1977 in der Lüneburger Heide geboren, wuchs sie in Yokohama (Japan) auf. Nach dem Studium der Theater- und Literaturwissenschaften und einer Redakteurs-Ausbildung an der Berliner Journalistenschule arbeitete sie u. a. als Online-Redakteurin bei der taz. Seit 2011 schreibt sie Kinderbücher, Gedichte und Texte für das Theater.
Fahrräder, die sich für Pferde halten, Tanten, die Dackel im Salzmantel verspeisen (liegt schwer im Magen!), Kaugummigrafen oder jetzt „Elvis Gursinski“ – seltsame Gestalten bevölkern die Geschichten von Kirsten Reinhardt. Elvis wohnt auf einem Friedhof und glaubt an Geister. Dalia al Nour interessiert sich nicht für ihn. Aber ihre Großmutter hat eine Schwäche fürs Übernatürliche und macht sich Sorgen um die Friedhofsfamilie, deshalb soll Dalia ein Auge auf Elvis haben. Dann geschehen seltsame Dinge im Haus der Gursinskis und auf dem Friedhof.
Auszeichnungen u. a.: Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis (2009), Writer-in-Residenz Ledig House, New York (2013), Jahresstipendium Literatur des Landes Niedersachsen (2018), Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds (2021).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Fennymores Reise oder wie man Dackel im Salzmantel macht“, Carlsen, Hamburg 2011
– „Die haarige Geschichte von Olga, Henrike und dem Austauschfranzosen“, Carlsen, Hamburg 2013
– „Der Kaugummigraf“, Carlsen, Hamburg 2017
– „Karl und Knäcke lernen räubern“, Carlsen, Hamburg 2018
– „Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen“, Julius Beltz, Weinheim 2022
– „Clara. Meine kleine Schwester von nebenan“, Knesebeck, München, September 2022
Update 27.08.2022: Kirsten Reinhardt musste leider absagen, stattdessen liest ihr Mann, Georg Reinhardt, aus dem Buch.