Ralf Fücks, geboren 1951, ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des „Zentrum Liberale Moderne“ in Berlin, das sich als Denkwerkstatt und Diskussionsplattform zur Erneuerung der Demokratie versteht. Zuvor war er 21 Jahre lang Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Fücks schloss sich 1982 den Grünen an und war von 1985 bis 1989 Abgeordneter und Fraktionsvorsitzender in der Bremischen Bürgerschaft. 1989/90 wurde er in den Bundesvorstand gewählt und 1991 Bremer Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz.
Fücks publiziert in deutschen und internationalen Medien zu Fragen nachhaltiger Entwicklung, politischer Strategie und internationaler Politik. Fünf Wochen nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine führten Ralf Fücks und Marieluise Beck als erste deutsche Politiker:innen einer Regierungspartei, aber auf eigene Initiative, zwei Tage lang politische Gespräche in Kiew. Als Reaktion auf einen offenen Brief, der sich für einen sofortigen Waffenstillstand ausspricht, initiierte Fücks wiederum einen Brief, in dem die Lieferung von Waffen an die Ukraine gefordert wird.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Intelligent wachsen. Die grüne Revolution“, Hanser, München 2013
– „Freiheit verteidigen. Wie wir den Kampf um die offene Gesellschaft gewinnen“, Hanser, München 2017
– „Das alte Denken der Neuen Rechten. Die langen Linien der antiliberalen Revolte“, Wochenschau Verlag, Frankfurt a. M. 2020
– „Liberalismus neu denken. Freiheitliche Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit“, Hrsg. zus. mit R. Manthe, transcript, Bielefeld 2022
Update 24.08.2022: Ralf Fücks musste seine Teilnahme leider absagen.